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Infos Projekt Züri Can

Ausgangslage

Der Cannabiskonsum für Genusszwecke wird heutzutage im Untergrund auf dem Schwarzmarkt bedient. Dabei können weder Qualität, Sicherheit noch Prävention gewährleistet werden, wodurch viele Konsumenten ungewollt in die Kriminalität gedrängt werden. Leider ist auch das Strecken von Cannabis mit gesundheitsschädlichen Stoffen üblich geworden. Viele erwachsene Konsumenten sehen sich mit dem Problem konfrontiert, dass sie nicht mit Sicherheit sauberes Cannabis in den gewünschten Stärken in einem sicheren Rahmen konsumieren können und daher ungewissen Gefahren ausgesetzt sind. Noch immer ist der Konsum von cannabishaltigen Produkten mit einem negativen Image belastet und wird oftmals mit unkontrolliertem Drogenkonsum oder einer Einstiegsdroge assoziiert. Zusätzlich bedeutet die Kriminalisierung einen Mehraufwand für polizeiliche Stellen und staatlichen Behörden.

Die Stadt Zürich und die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich PUK engagieren sich seit Jahren für einen sachlichen und möglichst risikoarmen Umgang mit dem Cannabiskonsum. Nachdem die rechtlichen Grundlagen geschaffen wurden, wird nun das Pilotprojekt «Züri Can – Cannabis mit Verantwortung» gemeinsam lanciert. 

Ziele

Diese wissenschaftliche Studie der Universität Zürich verfolgt das Ziel, die gesundheitlichen Auswirkungen, Zusammenspiel mit Familie und Freunde sowie die sozialen Aspekte in Zusammenhang mit dem Cannabiskonsum genauer zu untersuchen. Es wird ermittelt, ob Konsumenten die sicheren und geprüften Cannabisprodukte den Schwarzmarktprodukten vorziehen werden. Dabei wird den Konsumenten eine Auswahl von geprüften und sicheren Produkten zugänglich gemacht.

Die Studie soll Auswirkungen von neuen Regelsätzen im Umgang mit Cannabis prüfen. Damit sollen Erfahrungen sowie mögliche Vor- und Nachteile eines kontrollierten Zugangs zu Cannabis eruiert und die Gefahren und Chancen des legalen Cannabiskonsums erforscht werden. Durch die Studie können fundierte wissenschaftliche Grundlagen für einen möglichen Entscheid zur Ausgestaltung der Cannabis Regelung auf Bundesebene gewonnen werden. Erhoffte Vorteile sind die Reduzierung des öffentlichen Konsums und dem Cannabiskonsum generell ein neues Image zu verleihen. Die legale Abgabe von Cannabis unter Beobachtung der Studienleitung ermöglicht, wissenschaftlich über Cannabis zu reden und mit sogenannten Räubergeschichten aufzuräumen.

Umsetzung

Die Studie wird in Form von sogenannten Social Clubs und Apotheken umgesetzt, welchen klaren wissenschaftlichen und gesetzlichen Richtlinien unterliegen und von der Studienleitung kontrolliert werden. Studienteilnehmende sollen in einem gemeinschaftlichen Vereinslokal die Möglichkeit bekommen, in einem sicheren Rahmen und sozialer Umgebung geprüfte Cannabisprodukte zu Genuss-, Erholungs- und Entspannungszwecken mit Gleichgesinnten einnehmen zu können. Es bietet sich den Teilnehmern die Chance, gesundheitsbewusst, von Fachpersonen begleitet und in stressfreiem Ambiente psychoaktive Cannabisprodukte zu konsumieren. Die Konsumenten können Cannabisprodukte mit unterschiedlichen Stärken und Wirkungen erwerben und so situationsbewusst ihr gewünschtes High tages- oder gefühlsabhängig besser steuern.

Mittels eines Studienausweises wird der Cannabisbesitz im öffentlichen Raum entkriminalisiert, wodurch Konsumenten mit weniger Repressalien und Unsicherheiten konfrontiert werden. Dies fördert die Lebensqualität und mindert Stress jedes Studienteilnehmers und erspart polizeilichen Behörden viel Aufwand.

Die Social Clubs sind gemeinnützig aufgestellt und verfolgen keinen eigentlichen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb und werden daher mögliche Gewinne wieder in den Club investieren.

Weitere ausführende Informationen zum Projekt findest du unter (Stadt Zürich) und (BAG).